Berka/Werra (Foto: Metilsteiner . Creative Commons)
Berka/Werra (Foto: Metilsteiner . Creative Commons)
Berka/Werra
Karte

Stadt Berka/Werra

Markt 1
99837 Berka/Werra
T 036922.33200
F 036922.33210
info(at)berkawerra.de
www.berkawerra.de

VG Berka/Werra

Kirchstraße 9
(Postanschrift: Markt 1)
99837 Berka/Werra
T 036922.330
F 036922.33210
info(at)vg-berka.de
www.vg-berka-werra.de

Geschichte

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Berka im Güterverzeichnis Breviarium Sancti Lulli, der von Erzbischof Lullus († 786) von Mainz für das Klosters Hersfeld verliehenen Gütern erstmals urkundlich als Berchaho erwähnt. Die Lage an der alten Handelsstraße "durch die kurzen Hessen" (von Frankfurt über Eisenach nach Leipzig) begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb verlegte die Hersfelder Abtei die Vogtei und Verwaltung von Hausbreitenbach nach Berka, das inzwischen durch eigene Befestigungsanlagen (noch erhalten ist das Untertor) und eine Kirchenburg geschützt wurde. 1403 wird die Wehrkirche erwähnt, die dem heiligen Laurentius geweiht war. Schon im frühen Mittelalter wurden in Berka vier Märkte im Jahr abgehalten. Berka besaß zwar drei Stadttore aber keine Stadtmauer.
Am 2. Mai 1521 rastete Martin Luther auf der Reise von Worms nach Wittenberg im Gasthof "Alter Stern" in Berka, ein gotischer Fachwerkbau aus der Zeit um 1500. Es ist eines der wenigen Häuser, die den 30jährigen Krieg überdauert haben, in dem kaiserliche Truppen fast den ganzen Ort niederbrannten. Durch Hunger, Kriegseinwirkungen und die Pest war Berka am Ende des Krieges fast entvölkert. Erst 1667 wurde das Rathaus wieder aufgebaut. Unmittelbar an das Rathaus grenzt das alte Gasthaus "Zur Post", früher auch "Zum schwarzen Adler" genannt. Prominentester Gast war Napoleon Bonaparte, der sich nach der Schlacht bei Leipzig in Berka stärkte. Heute bietet der traditionelle Gasthof auch Unterkünfte in einer Pension.
Nach einer Landesbeschreibung wurde Berka 1816 als ein "mit allen städtischen Rechten ausgestatteter Marktflecken" bezeichnet, erhielt 1847 das Stadtrecht.
Mit der Errichtung der Berkaer Brauerei wurde Anfang des 20. Jh. der erste Industriebetrieb geschaffen. Der Kalischacht Alexandershall wurde 1903 in Betrieb genommen, zugleich begann der Bau der Bahnlinie Vacha - Gerstungen, die 1907 fertiggestellt war.

Heute

verfügt Berka/Werra über sehr günstige Verkehrsanbindungen und wurde deshalb als Dienstleistungs- und Logistikzentrum in der Regionalplanung des Wartburgkreises vorgesehen. Am Stadtrand entstand ein modernes Einkaufs- und Versorgungszentrum sowie ein Industriegebiet.

Quelle: www.berkawerra.de/... und Wikipedia